"Ich will Schrotthändler werden!"


Es war in den 80er Jahren, als ein kleiner Bub durch Zeltweg zog. Es war Sperrmüllzeit, und vor den Häusern stapelten die Bürger brav ihren zu entsorgenden Müll. Der Bub stöberte auch im Sperrmüll des Bauhofes und sortierte fachkundig Buntmetalle und andere Metallteile. Noch Jahre später antwortete er auf die Frage nach seinem Berufswunsch: „Ich will Schrotthändler werden!“  Wolfgang Beinschab wuchs als zielstrebiger Bub heran, absolvierte eine Mechaniker-Lehre und startete ins Berufsleben.

Seinen Traum hatte er nicht vergessen: Bereits neben seinem Job in einem Handelsbetrieb sammelte er in seiner Freizeit wieder Alteisen und Buntmetalle - diesmal aber von diversen Gewerbebetrieben. 1997 machte er den Sprung in die Selbstständigkeit und gründete sein eigenes Unternehmen: Beinschab Entsorgung war geboren!

 

Sein erstes Sammelfahrzeug war ein gebrauchter Pritschenwagen. Unterstützt von seinem Vater Josef zog er durch das Murtal und machte sich einen Namen. Sein „Schrottplatz“ war zuerst nur eine Garage in einem Gewerbegebiet in Judenburg.

 

1999 zog er nach Fohnsdorf und fand mit Unterstützung der Gemeinde Fohnsdorf in der Josef-Ressel-Gasse einen neuen Betriebsstandort. Seitdem betreibt er dort auch das Altstoffsammelzentrum für die Gemeinde Fohnsdorf.

 

Bürgermeister Hermann Hartleb kann sich noch gut erinnern: „Als Wolfgang Beinschab das erste Mal bei uns im Altstoffsammelzentrum St. Georgen Alteisen abholte, waren meine Leute begeistert. Denn anders als die anderen Entsorger verließ er den Standort blitzblank sauber!“

 

Das Markenzeichen von Wolfgang und Josef Beinschab waren deren Fleiß und der unbändige Wille, sich einen Namen im Murtal zu machen. Der Fuhrpark wuchs ständig, es kamen immer wieder neue Mitarbeiter dazu und auch das Betriebsgelände wurde größer und größer. Sein Bruder Stefan kündigte 2011 seinen Job und unterstützt seitdem das starke Team. Auch seine Mutter arbeitete viele Jahre im Altstoffsammelzentrum Fohnsdorf – ein echter Familienbetrieb!

 

Vielleicht war die Tatsache, dass viele Familienmitglieder im Betrieb mitarbeiteten auch der Grund, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Wolfgang Beinschab ein wichtiges Anliegen wurde. Es wurden dazu unzählige Projekte umgesetzt und Beinschab Entsorgung erhielt mehrfach die Auszeichnung „Familienfreundlicher Betrieb“.

 

„Unser Wachstum war nur mit einem motivierten Team zu bewerkstelligen. Wir schätzen das und versuchen im Gegenzug, ein angenehmes Arbeitsklima und familienfreundliche Strukturen zu schaffen!“, so Wolfgang Beinschab.

 

Mittlerweile ist Beinschab Entsorgung weit über das Murtal hinaus bekannt und hat sich einen fixen Platz in der steirischen Entsorgungswirtschaft erarbeitet.